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Ich plauder aus dem Nähkästchen.

Aktualisiert: 11. Jan.

Bei einer Sonnenaufgangstour im Lechtal
Ich mag Kaffee und das am liebsten in den Bergen.

 "du bist, was du tust" - ein bisschen hadere ich mit dem Satz, auch wenn ein bisschen was dran ist. Wenn man das was man tut liebt, dann denke ich identifiziert man sich gerne damit. Das habe ich auch schon so erlebt.


Allerdings kenne ich auch die andere Seite. Wenn man das, was man tut, gerade eigentlich nicht so toll findet und auf der Suche nach dem richtigen Weg ist. Dann fällt es auf einmal schwer, sich über das zu identifizieren, was man gerade so tut.


Ich möchte mich daher anders vorstellen als üblich. Denn auch ich bin auf einem Weg. Und mal mach ich Erfahrungen und merke, das passt garnicht zu mir und mal ist es ein Volltreffer. Ich fang deshalb mal mit dem an, was ich denke, was mich als Person so ausmacht :-)


Ich mit zwei Sektflaschen in der Hand
Ich mit meinem Lieblingssekt, umzingelt von ganz viel Valdo.
Happy Vroni in den Bergen
Letzter Tag der Tour de Mont Blanc - da gab es ne coole Mitfahrgelegenheit.

Ich bin ein kreativer Kopf, der es liebt aus dem Raster zufallen, sich peinlich zu machen, Dinge auszuprobieren, Abenteuer zu erleben und unvergessliche Momente zu kreieren. Ein wiederkehrender Alltag langweilt mich. Ich brauch Herausforderung, Ziele und Abwechslung. Und die gibt es zum Glück genügend um mich herum. In meiner Freizeit würdet ihr mich entweder in den Bergen, beim Fotografieren, beim Café oder Valdo trinken, beim Bouldern oder Joggen, beim Gitarre spielen, beim Biwakieren oder mit meinen Freunden zusammensitzend finden. Ich mag Gesellschaft, in der ich mich wohl fühle. Das ist meistens der Fall wenn nicht nur and der Oberfläche gekratzt wird, sondern auch über Dinge gesprochen werden kann, die etwas ausmachen. Ich kann auch gut alleine sein. Meist werde ich dann kreativ oder spinne Ideen.


Meine erste Kamera habe ich mir nach dem Abi von meinem Praktikumsgehalt gekauft. Das hat gerade so gereicht. 350,- im Sonderangebot. Stolz wie Oskar und nicht ahnend, dass das der Anfang von etwas größerem werden würde. Dieses kleine Ding hat gereicht, um nach und nach ein Feuer zu entfachen. Ich würde jetzt echt behaupten, dass die Fotografie mir selber so geholfen hat, positiv aufs Leben zu schauen. Wenn ich Bilder im Nachhinein durchgehe, ist das für mich wie ein erneutes Erleben, ein Reflektieren.

Ich werde dann unheimlich dankbar, für das was ich erleben durfte, sehe Schönheit in Kleinen Dingen, in Stimmungen, in kurzen Momenten. Ich schaue bewusst zurück, um das Gute festzuhalten. Und ich denke, dass mich das ausmacht und meinen Weg stark geprägt hat.


Ich habe erlebt, dass die Welt so offen ist für meine Träume. Dass ich tun kann was ich möchte. Dass es da keine Grenzen gibt. Und das ist ein wahres Geschenk.


Wenn ich festmachen müsste welcher Job mich bisher am meisten erfüllt hat, dann war es wohl die Erlebnispädagogik. Ich habe nach meinem Studium eine Ausbildung zur Outdoor Trainerin bei Outward Bound im Kleinwalsertal gemacht. Das war so ein intensives Jahr. Aber dazu gibt es einen separaten Blogpost, falls dich Persönlichkeitsentwicklung im alpinen Naturraum interessiert.


Ich würde sagen, dass mein Drang mich weiterzuentwickeln und dazu zu lernen erst richtig angefangen hat, als ich mein Studium beendet habe. Da habe ich tatsächlich Geld für Fortbildungen bezahlt. Da kapiert man erst im nachhinein, was es für ein Schatz ist, das was man möchte zu studieren und nichts dafür bezahlen zu müssen. Wo leben wir eigentlich? - Luxus


Letztendlich darf ich mich also Sozialpädagogin nennen. Ich habe bereits 1,5 Jahre in der Jugendhilfe gearbeitet und ich muss sagen, dass war echt eine Charakterschulung. Ich habe dann noch eine Weiterbildung zur Trainer und Prozessbegleiterin gemacht. Dabei geht es darum, Menschen, Teams oder Firmen in Prozessen der Veränderung und des Wachstums zu begleiten und zu unterstützen. Mir hat das auch sehr viel Anreiz für die Fotografie gegeben. Da sind einige Visionen entstanden, zum Beispiel auch die Ankershootings.

Frühstück auf dem Wochenmarkt in Kempten
Ihr findet mich aufm Wochenmarkt :)

Ich muss wohl auch noch sagen, dass ich ein gläubiger Mensch bin. Ich glaube, dass es da einen Gott gibt, der da ist. Präsent, wenn ich es nicht bin. Stark ist, wenn ich schwach bin. Mir Halt gibt, wenn ich wackle. Und auch wenn das immer ein Wechselbad aus Zweifel und Glaube ist, bin ich dankbar zu Wissen, dass ich Gott nicht erklären muss und es immer Lücken und Fragen geben darf. Dass ich wachsen darf. Zweifeln darf. Diskutieren darf. Lernen darf. Leben darf. Dinge ändern sich täglich, stündlich, minütlich. Ich bin froh zu wissen, dass es jemand gibt, der bleibt.


 

For I know who holds tomorrow

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